Dienstag, 29. Juni 2010

Zwei Tirolerinnen schippern über den Mekong

Reise nach Thailand, Kambodscha - Vietnam,
Flussreise mit MS Lan Diep
Tonle-Sap See, Tonle-Sap Fluss und Mekong von Siem Reap nach Saigon
Anschlussaufenthalt im Pandanus Resort
in Phan Thiet / Mui Ne 


Wir wollten Angkor sehen, das war der Auslöser diese Reise zu machen. Da ich aber auch Kreuzfahrtfan bin kam eine Überlandreise für mich nicht in Frage. Ich überzeugte meine Freundin, dass das beste Fortbewegungsmittel eben ein Schiff sei mit dem wir dann zusätzlich noch den Mekong runterschippern konnten, wobei es sicherlich noch viel Sehenswertes zu bestaunen gäbe. Außerdem bekämen wir wohl einen guten Überblick über das Leben in Kambodscha und Vietnam. Das Angebot von Phönix hatte ich ja schon lange im Auge, ich konnte sie überzeugen und so rieb ich mir die Hände und es wurde gebucht. Lange vor der geplanten Abreise. 
Diese lange Zeit wurde aber für eine intensive Vorbereitung genutzt. Alles über Angkor wurde verschlungen, Dokumentationen, Bücher etc. Im Nachhinein muss man sagen, was wir gesehen haben hat alles Erwartete in den Schatten gestellt. 
Als Feind von Zubringerflügen (wie sich dann herausstellte, wieder mal berechtigt), fuhren wir mit der Bahn am 10.3.2010 nach Frankfurt, übernachteten in Bahnhofsnähe und am nächsten Morgen ging es dann gemütlich zum Flughafen. Leicht verzögerter Abflug mit Thai nach Bangkok. 

Ankunft in BKK am 12.3.2010 um 6:45 

Wir wurden von der Reiseleitung in Empfang genommen und zum Hotel Century Park gebracht. Ein paar Mitreisende haben leider durch den verspäteten Zubringerflug von München die Maschine nach BKK verpasst. Die Zimmer waren schon vorbereitet und wir hatten den Rest des Tages Freizeit. Da wir beide schon vorher mal in BKK waren entschieden wir uns für einen Relax-Tag am Swimming-Pool.


Abends gab es dann ein sehr gutes Buffet-Dinner und auch die restlichen Teilnehmer waren inzwischen angekommen. Ein erstes Beschnuppern fand statt. Die Bayern und wir Tiroler fanden schon den richtigen Draht zueinander, die Gruppe zählte 43 Personen. 
Am nächsten Tag sollte das Besichtigungsprogramm für BKK beginnen, aber unsere Stimmung wurde erst mal gedämpft, da die Tour fraglich war wegen der angekündigten Demonstrationen der "Rothemden". Der Königspalast liegt genau in der Zone in der die geplanten Kundgebungen abgehalten werden sollten. 

13.3.2010 
Der Beginn der Tour wurde auf 7:30 gelegt um etwaigen Schwierigkeiten zu entgehen und der Weg zum Königspalast - Wat Phra Keo war frei. Die Diamond Princess lag in Laem Chabang und somit wurde es dann auch ganz schön eng. 
Ich kann immer wieder nur über diese feine Kunst staunen, eigentlich fehlen mir da die Worte. Der Jadebuddha durfte leider nicht fotografiert werden.

Ein weiteres Highlight war natürlich auch der Besuch des Wat Pho mit dem liegenden Buddha.
Eine kurze Bootsfahrt, dann gab es ein gutes Mittagessen am Fluss.
In die Stadt zurück konnten wir nicht mehr, daher gab es einen kurzen Stop in einer Schmuckfactory, danach ging es zum Flughafen zum Weiterflug nach Siem Reap in Kambodscha.
Der Flug dauerte nur eine Stunde und die Immigration in Siem Reap war kurz und schmerzlos. Transfer zum Hotel Tara Angkor, einer sehr schönen Anlage.
Wieder ein gutes Abend-Buffet und bald ins Bett, der nächste Tag sollte sehr anstrengend werden. 
14.3.2010 
Es war schon am Morgen sehr heiß, 38° waren bald erreicht, etwas dunstig. 8:30 Abfahrt in den Nationalpark von Angkor. Am Vormittag standen zwei Anlagen auf dem Programm: Banteay Srei und Pre Rup. Wer es schon gesehen hat, der weiß dass man mit Worten nicht wiedergeben kann was man hier zu sehen bekommt. Diese Baukunst der Khmer ist einfach überwältigend. Ganz egal wie anstregend es aufgrund der Hitze auch war, es ging damit ein Traum in Erfüllung.
Zum Mittagessen fuhren wir ins Hotel zurück
Danach ging es gleich wieder los nach Angkor Tom (Stadt Angkor) und Bayon. Die Busse mussten außerhalb des Geländes stehen bleiben und wir wurden mit Elektrokarren hinein gefahren.
Am Abend fand das Essen am Pool des Hotels Semadevi Angkor statt mit anschließenden Folklore-Darbietungen. Sehr malerisch!
15.3.2010 
Der nächste Tag begann wieder mit großer Hitze. Um 8h war Abfahrt zur Anlage Dha Phrom, bekannt auch als die überwucherten Tempel. Es ist schon seltsam wozu Natur fähig ist.
Danach das absolute Highlight, die riesige Anlage von Angkor Wat. Bilder können die wirkliche Größe nicht wiedergeben.
Zum Mittagessen ging es wieder ins Hotel zurück und um 13:30 war Abfahrt zur Schiffsstation Phnom Kraom wo wir mit Zubringerbooten über den Tonle-Sap-Kanal zum Schnellboot gebracht werden sollten, welches uns dann über den Tonle-See zur Lan Diep in Koh Chau bringen sollte.
Es ist Trockenzeit, sogar extreme Trockenheit herrscht vor, daher müssen diese Zubringerboote in Anspruch genommen werden. Auf dieser Zubringerfahrt springen kleine Kinder auf die Boote, verkaufen Getränke und Obst. Kinder mit Pytons um den Hals nähern sich den Booten um zu betteln. Es fehlen bis zu 7 m Wasser und auch das Schnellboot hatte Schwierigkeiten, 2 x kam es zu leichter Grundberührung auf der 3-stündigen Überfahrt über den See. Zurückgelegte Strecke 123 km
Es war schon sehr dämmerig als wir die Lan Diep erreichten. Sie lag auf Reede im Fluss und wir mussten übersteigen. Probleme mit Gepäck gab es keine, das wurde alles bestens vom Personal erledigt.
Wir konnten uns in der Kabine einrichten, ein bisschen frisch machen und um 19h gab es die ersten Infos unserer Kreuzfahrtleiterin Lidy. Was wir ja schon an diesem Tag erlebt hatten, sollte sich auch auf der weiteren Reise fortsetzen, der Wasserstand macht Probleme und es war schon sicher, dass nicht alle Stationen angelaufen werden können. Es wird an einem Ersatzprogramm gearbeitet. Es folgte ein tolles Abendessen, man beschnupperte sich nun auf engerem Raume und freute sich gemeinsam auf die kommenden Tage und Erlebnisse. 
16.3.10 
Wolkenlos, die Temperatur bewegte sich zwischen 35 und 38°, also Hitze wie gehabt und nach dem Frühstück ging es um 10h los, unsere Lan Diep setzte sich in Bewegung und das erste Ziel hieß Kampong Chhnang, auf Reede, Distanz 28 km.
Nach dem Mittagessen setzten wir mit kleinen Booten zum Ufer über. Mit dem Bus ging es weiter in die Dörfer.
Im Töpferdorf
Hier wird aus dem Saft der Zuckerpalmen Zucker gekocht
Mit kleinen Booten machten wir eine Rundfahrt zwischen den schwimmenden Häusern.
Zu den Besuchen in den Dörfern nahm unser Guide eine Menge Teepackungen mit. Die Begründung dafür: Die Leute trinken das Wasser aus dem Fluss ohne es abzukochen. Wenn sie den Tee trinken wollen, dann müssen sie eben das Wasser kochen. Für uns unvorstellbar diese Brühe aus dem Tonle-Sap Fluss trinken zu können. Um 16:30 ging die Fahrt weiter nach Kampong Tralach, Distanz 60 km
17.3.10 
Gestern Abend kamen wir im Dunkeln an unserem Liegeplatz an. Das Anlegen geht eigentlich ganz einfach. Das Schiff fährt auf das Ufer zu bis der Bug "steckt"! Dann wird eine Gangway ausgebracht, eventuell noch ein paar Bretter und fertig ist der Landgang. Das klingt nun ein bisschen abenteuerlich, schaut auch so aus, aber das Schiffspersonal war sehr hilfsbereit und half die Uferböschung zu erklimmen, sodass es überhaupt keine Schwierigkeiten gab.
Um 8h erwarteten uns 20 Ochsenkarren, mit denen ging es durch die Felder zu einer Tempelanlage.
Unfassbar: 40°
Um 10:15 Weiterfahrt mit dem Schiff nach Kampong Luong, 10 km; Ankunft um 11:30
Jeder freute sich nun schon auf das Essen, es war auf der ganzen Reise erste Sahne! 
Um 15:30h stand ein Ausflug zum Königlichen Berg OUDONG auf dem Programm,wo wir mit Bussen hingebracht wurden. Es gab eigentlich immer 2 Busse, sodass es nie eng wurde und die Wasserversorgung war optimal. Tja, hätten wir alle gewusst wie beschwerlich der Aufstieg hier ist, ich glaube, es hätte einige Rückzieher gegeben. Aber so mussten wir da durch. Treppen, Treppen, Steine, steiler Weg. Wir haben es alle geschafft und wurden mit einer bemerkenswerten Tempelanlage belohnt und mit einem tollen Ausblick.
Dann ging es über 500 Stufen wieder abwärts. Total kaputt!!
Am Abend hatten auch wir durch den niedrigen Wasserstand Probleme. Das Heck des Schiffes musste vom Ufer weg gedreht werden. Durch den Schwell den dieses Manöver erzeugte, wurde ein einheimisches Fischerboot losgerissen und trieb davon. Einer unserer Mannschaft schwamm hinterher und fing dieses Boot wieder ein. Es gab eine Menschenansammlung am Ufer die dieses Manöver begutachtete. Auch Mönche aus dem Kloster sahen interessiert zu. Ratten gingen indes ungestört am Ufer spazieren. 
18.3.10 
Leicht bewölkt, 35 - 40° 
Wir mussten früher als geplant den Liegeplatz in Kampong Luong verlassen, da sich der Wasserstand während der Nacht um gut 10 cm verringert hatte. Der Kapitän versuchte einen anderen Platz zu finden, wechselte mehrmals die Flussseite, aber es war zwecklos. Somit machten wir uns langsam auf den Weg in Richtung Phnom Penh.
Wir passierten Phnom Penh mit der schönen Uferpromenade und mit Blick auf den Königspalast. Später kommen wir hierher zurück.
Nun kam die Vereinigung von Tonle-Sap Fluss und Mekong. Der Tonle-Sap war dreckig braun, der Mekong erschien grün und sauber. Die Trennungslinie vor der Vermischung dieser unterschiedlichen Gewässer war gut zu sehen. Von hier an hatte man eigentlich eher das Gefühl auf einem See zu sein, denn eine Fließgeschwindigkeit ließ sich nicht feststellen. 
Ein Spaziergang durch ein Dorf stand nun auf dem Programm. Also ran ans Ufer und los gehts!.
Hier werden Ziegel hergestellt
Dieses Haus stellt eine Ausnahme dar
Hier werden alle Arten von Matten gewebt
Lidy, der gute Geist des Schiffes sagte wir könnten heute noch im Mekong baden. Wie?? Mekong und baden?? Etwas verständnislos nahmen wir diese Ansage zur Kenntnis, na ja, ist ja nicht unbedingt ein Badegewässer, oder?
Aber dann kam die ganz große Überraschung. An einer großen Sandbank im Mekong wurde dann geankert und wirklich, das Wasser war erstklassig - hinein ins Vergnügen. Beach Party, Barbecue, einfach fantastisch, ganz tolle Stimmung. Diese Sandbank gibt es nur in der Trockenzeit.
Das war dann schon Teil des improvisierten Ersatzprogrammes. Da gab es keinen, der sich darüber nicht freute. 
Kampong Luong - Kampong Domrey 45 km
19.3.10 
Überquerung des Flusses, Kampong Domrey - Rokakaung 15 km
Wegen des geringen Wasserstandes des Mekong konnte das nächste Ziel, Kampong Cham nicht mit dem Schiff erreicht werden. Daher wurde diese Fahrt mit Bussen unternommen. (84km). Unterwegs wurde an einem Markt halt gemacht. Kinder hatten Vogelspinnen auf den Armen und versuchten natürlich Waren zu verkaufen. Alles was kreucht und fleucht wurde hier geröstet angeboten - widerlich! Ich habe das nicht fotografiert, konnte ich einfach nicht!
Weiterfahrt zur Tempelanlage Phnom Pros "Hügel der Männer"
Wat Nokor, ein pre-angkorianischer Sandsteintempel aus dem 11. Jhdt.
Am Nachmittag besuchten wir eine Bambusbrücke die nur in der Trockenzeit benutzt werden kann
Zurück zum Schiff
...und dann nochmals die Möglichkeit eines kurzen Badestopps an der Sandbank bevor wir zurück nach Phnom Penh fahren.
Ankunft um 20h an der Pier(!), das hieß mal wieder ganz normal aus- und einsteigen, schon ganz ungewohnt! 
Kurzer Rundgang auf dem Nachtmarkt und ein Schlummertrunk im "Titanic" am Hafen 
Rokakaung - Phnom Penh 46 km 
20.3.10 
wolkenlos, um 37°
Um 8h Abfahrt zum Königspalast mit Silberpagode, eine unglaubliche Pracht.
Das Nationalmuseum
.... und Wat Phnom. Er ist der Namensgeber der Stadt Phnom Penh
Das Mittagessen an unserem Liegeplatz im Restaurant "Titanic"war wieder sehr gut.
Für den Nachmittag war die Besichtigung des KZ Tuol Sleng - S21 und "Killing Fields"angesetzt - ich habe gestreikt und bin an Bord geblieben. Hat sich als gute Entscheidung herausgestellt, da jedermann total erschüttert von diesen Dokumentationen des grausamen Krieges zurückkam. Ich habe den Nachmittag an Bord genossen. Am Abend führten Kinder aus einem Waisenhaus an Bord landestypische Tänze auf, ganz reizend anzusehen.
21.3.10
leicht bewölkt, um 37° 
Nach dem Frühstück mit dem TUC-TUC zum Central Market.
Eine (Copy)-Kipling Tasche für 13$ ergattert, Internet, Mails verarbeitet - zurück zum Schiff. 
Phnom Penh war interessant, tolle Besichtigungen, angenehmer Liegeplatz. Was auffällt, ein "No thank you" wird grundsätzlich von Verkäufern und TUC-TUC-Fahrern nicht verstanden. Sie sind sehr hartnäckig und aufdringlich. Es scheint auch verkleidete "Mönche" zu geben, leider. Handeln ist ein Muss! Um 13h Abfahrt Richtung Grenze zu Vietnam. Interessante Flussfahrt.
Wir lassen den westlichen Arm "Hau Giang" - Bassac, rechts liegen und verlassen den Tonle Sap Fluss, fahren über den östlichen Arm "Tien Giang" - oberer Fluss, stromabwärts in das Mekong-Delta. Der Mekong heisst in Vietnam "Song Cuu Long" = Fluss der neun Drachen. 
ca. 18h ankern im Fluss an der Grenze, bei Tan Chau 
22.3.10 
Warten auf die Abfertigung (Einige Stangen Rauch und einige Flaschen Hochprozentiges wechselten den Besitzer, na wenn´s hilft!!)
8:45 Es hat geholfen! Schnelle Abfertigung und die Weiterfahrt führt uns nun durch Vietnam. 
Sehr feucht, Dunst, wechselnde Bewölkung ca. 30° 
Fahrt durch den Tan Chau Kanal nach Chau Doc. 
Phnom Penh - Chau Doc 132 km
Schülerinnen in ihrer Schuluniform (weiße Kleider)
Hier werden Reissäcke verladen
Unser Liegeplatz in Chau Doc befindet sich direkt neben dem Hotel Victoria in dem wir den Swimmingpool nutzen konnten und unser Abendeseen einnahmen.
Am Nachmittag fand ein Ausflug zum Berg NUI SAM (230m) statt. Es gab eine rasante Busfahrt dort hinauf. Eine schöne Aussicht über die Felder in Richtung Chau Doc und Kambodscha
Pagode, chinesischer Tempel in der Stadt. Heiligtum der Landesgöttin Ba
Den Nachmittag habe ich am Swimmingpool des Hotels Victoria verbracht - ganz allein, herrlich!
23.3.10 
Abfahrt 6:30 sehr feucht - Dunst - leichte Bewölkung ca. 33°
Durchfahrt unter der "My Thuan" Brücke. Höchste und erste Schrägseilbrücke Vietnams. 1535 m
Flussfahrt bis 13:30, auf Reede in Cai Be 
Chau Doc - Cai Be 168 km 
Mit kleinen Booten geht es zum Großhandelsmarkt, Spaziergang zum lokalen Markt, Puffreiserzeugung, Caramel-Reis, Salz, Oblaten, Fischsauce (Gestank), kath. Kirche, äußerst malerisch!
16:15 Weiterfahrt
Cai Be - My Tho 42 km, 
ca. 19h Ankunft auf Reede vor My Tho 
24.3.10
leicht bewölkt, sehr feucht, Dunst, ca. 35° 
Um 8h übersetzen mit kleinen Booten zur Anlegestelle von My Tho Weiter mit Bus.Vinh Trang Pagode, Cao Dai Tempel. (Cao Dai vereinigt alle Religionen der Welt)
Übersetzen mit kleinen Booten zu einer Insel. Rundgang, Stände mit Kunsthandwerk, Erfrischung
Stakbootfahrt durch einen Kanal mit Wasserpalmen - dann zurück zum Schiff
ca. 11h Weiterfahrt durch einen sehr stark befahrenen Chao Gao Kanal (3 Std.) vom Unteren Mekong zum Oberen Mekong nach Saigon. Kurze Verbindung zum offenen Meer
Passieren der Phu My Brücke
Einlaufen in den weitläufigen Hafen von Saigon, fest an der Pier 18h.
Neben uns liegt die Columbus. 
My Tho - Saigon 85 km
Abschiedscocktail und Gala Dinner! Leute ihr wart alle fantastisch!!
25.3.10
wolkenlos, "unter" 30° !! 
Um 8h Stadtrundfahrt, Zentrum mit Rathaus, Post, Kathedrale, Palast der Wiedervereinigung, Chinatown mit Tempel und Markt
Nachmittags Busfahrt zum Cu Chi Tunnelsystem der Partisanen (70km)
Rückfahrt während der Rush Hour von Saigon. - unvorstellbar - tausende Mopeds! Wahnsinn!!
26.3.10 
Abschied von der Lan Diep
Da wir erst am Nachmittag die Weiterfahrt zu unserer Badeverlängerung antreten gibt es nochmals eine Runde durch die Stadt
Ganz reizend war auch das Wasserpuppentheater
Mittagessen im Majestic Hotel, toller Ausblick vom 5. Stock über Saigon
Dann traten 20 Personen die Fahrt nach Phan Thiet/ Mui Ne an - 4 Std 
u.a. vorbei an einem Vergnügungspark
Interessant, die Drachenfrucht!
18h Ankunft im Hotel Pandanus Resort
Das Abendessen hier war und blieb weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig! Entweder waren wir von der Lan Diep so verwöhnt, oder es war wirklich nicht unser Geschmack. Grundsätzlich gab es nur Fisch, oder etwas Fischartiges. Einige hatten damit so ihre Mühe, konnten aber einen fischlosen Ersatz bekommen. Aber wie schon gesagt, wirklich geschmeckt hat es uns allen nicht. schade! 
27.3.10
wolkenlos, sehr starker Wind, ca. 28° 
Diese Anlage ist wunderschön, sehr weitläufig und ruhig. Perfekter Service für Sonnenliegen und Handtücher, großer Pool. Das Baden im Meer war wegen des sehr starken Windes und der damit einhergehenden hohen Wellen nicht möglich.
Um 17:30 gab es einen Empfang des Managers, der die Anlage und Einrichtungen vorstellte, dazu gab es gratis Wein An diesem Abend war ein "Barbecue" am Pool angekündigt. Wir freuten uns sehr darauf, denn ein paar "Hendlhaxn" und ein Salat würde dann wohl auch für unseren Geschmack dabei sein. Aber es kam ganz anders. Das war kein Barbecue, das war ein Buffet das alle Erwartungen übertraf! Ganz einfach sagenhaft.
28.3.10
wolkenlos am Morgen, bedeckt am Nachmittag, ca. 28° Wind sehr stark, faulenzen ist angesagt
29.3.10 
wolkenlos am Morgen, bedeckt am Nachmittag, ca. 28° Am Vormittag fuhren wir mit dem Hotel Shuttle in die benachbarte Stadt Mui Ne. Es ist dort sehr touristisch. Entlang der Straße reiht sich ein Hotel an das andere. Sehr viele russische Aufschriften!
30.3.10 
Der Abschied naht. Für Mittag ist die Abfahrt nach Saigon zum Flughafen angesetzt. 
Das Pandanus Resort ist zwar sehr schön, aber es liegt zu abseitig, Taxi oder Shuttle ist notwendig. Restaurants in unmittelbarer Umgebung sind sehr spärlich und sehr "vietnamesisch", besonders was das Essen betrifft. zB. es wird alles was grün ist oder irgendwie nach Gemüse aussieht in einen Suppentopf gestopft, dann kommt irgendwas Fleischiges und Fischiges dazu, gut gewürzt und das wird dann mit Stäbchen gegessen. Ich weiß nicht,.......? 
Die Rückfahrt dauerte dann geschlagene 6 Stunden. Von der Stadtgrenze Saigon bis zum Flughafen, 2 Std. wieder mal Rush-Hour! Ein Wahnsinn! 
Der Flug nach Bangkok und der Weiterflug nach Frankfurt waren planmäßig. 
31.3.10 
Planmäßige Ankunft in Frankfurt, 11h Weiterfahrt mit der Bahn nach München. Der Zug nach Rosenheim fällt mal wieder aus wegen Bauarbeiten. Ankunft in Kufstein 16:45 
Rückreisedauer 36 Std. Die Tirolerinnen sind wieder zu Hause. 
Fazit: 
Es war eine tolle Reise, von Anfang bis Ende perfekt organisiert. Sehr kompetente Reiseleiter sowohl in Kambodscha als auch in Vietnam. Das Personal an Bord der Lan Diep ließ keine Wünsche offen, die Küche ist eine Klasse für sich. Ein ganz besonderer Dank gebührt der Seele des Schiffes, Reiseleiterin Lidy, die Holländerin. 
Lan Diep: Es ist ein gemütliches Schiff, das zweckmäßig eingerichtet ist. Bei diesen extrem heißen Temperaturen hatte die Klimaanlage im Restaurant so ihre Mühe. Minuspunkt: es gibt zuwenig Ablageflächen in der Kabine. Der Stauraum unter den Betten ist groß, aber für die tägliche, kleine Ablage von Gegenständen oder Kleidung war nichts vorhanden. Das Deck mit den Liegestühlen am Heck des Schiffes sollte einen Sonnenschutz bekommen.
Pandanus Resort: 
Die Entfernung von Saigon ist einfach zu groß. 6 Std. zum Flughafen ist zuviel. Außerdem sollte man über das Abendessen bei Halbpension mal nachdenken. Ist einfach nicht unser Geschmack. Dass sie es können, das haben sie ja mit dem fulminanten Buffet bewiesen. 
Länder: 
Kambodscha: Die Menschen sind freundlich, aber auch sehr aufdringlich wenn sie etwas verkaufen wollen. Kinder werden zu aggressiven Verkäufern erzogen. Dieser Eindruck war für mich negativ. Nach Aussage des örtlichen Reiseleiters steuert man auf eine Demokratie zu. In wie weit dies durchführbar sein wird, das muss man erst sehen. Der Wille dazu ist da. Familien die ihre Kinder zur Schule schicken werden mit Naturalien unterstützt. 
Vietnam: 
Man wird als Tourist akzeptiert, aber das wars dann auch. Irgendwie wirken diese Menschen auf mich einerseits leicht aggressiv, andererseits aber auch abweisend. Die kulturellen Einrichtungen erscheinen irgendwie eher ungepflegt, auch dreckig. Durch die längere Aufbauzeit nach dem Krieg ist Vietnam zumindest in den großen Städten schon weiter entwickelt. Nach Aussage des Reiseleiters dauern die Reparationszahlungen an Russland noch mindestens 2 Generationen an. Sehr positiv fand ich die Einstellung zu USA. Man will vergessen und einen Neuanfang machen. Kein Hass! Die Gefahr eines ungebremsten Bauwahnsinns für touristische Anlagen in der Gegend um Phan Thiet ist sehr groß. Es wäre sehr schade wenn hier alle Fehler die woanders gemacht wurden, wiederholt würden. 
Beide Länder sind keineswegs unsympathisch, man muss daran denken, dass die Verarbeitung der Kriege seine Zeit brauchen wird. Diese Menschen haben andere Sorgen, es geht hauptsächlich bei der Landbevölkerung ums pure Überleben. Eines haben aber beide Länder leider gemeinsam: sie ersticken im Plastikmüll, es ist sehr dreckig, aber es wird nichts dagegen getan. Schade!

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